Grußworte Nowruz  Wirtschaftsforum 2015

Brigitte Zypries MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Festrede auf dem Nowruz Tag 2015 „Deutschland - Partner für erfolgreiche wirtschaftliche Zusammenarbeit“

 

 

Sehr geehrter Herr Pourkian, Honorarkonsul der Republik Tadschikistan für HH und SH, Veranstalter,

Exzellenzen [Botschafter und Honorarkonsuln der beteiligten Länder - Afghanistan, Aserbaidschan, Iran, Kasachstan, Kirgisische Republik, Pakistan, Tadschikistan, Türkei]

sehr geehrter Herr Schlegel [Botschafter, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik],

sehr geehrte Vertreter der deutschen Bundesländer,

sehr geehrte Damen und Herren,

 

ich freue mich sehr über die Einladung, auf dem heutigen Wirtschaftsforum anlässlich des Nowruz-Festes vor Ihnen sprechen zu dürfen. Das ist eine Aufgabe, die man als deutscher Politiker nicht allzu oft erhält. Als ich mich näher über das Nowruz-Fest informiert habe, habe ich festgestellt, dass es sich dabei um eine sehr erfreuliche Aufgabe handelt.

 

Ich bin sehr gerne hier und begrüße mit Ihnen zusammen den Frühling und ein damit beginnendes neues Jahr!

 

Nowruz ist nicht nur eines der ältesten Feste, sondern es ist auch ein sehr positives Fest. Wörtlich übersetzt bedeutet Nowruz „neuer Tag“- und steht für Neubeginn und neue Hoffnung. Nicht nur, dass wir alle den Frühling herbeisehnen – und das ist sicherlich auch hier bei den eher wetterfesten Hamburgern so - im Moment leben wir auch in besonders bewegten Zeiten. Da trifft es sich gut, dass das Nowruz-Fest nicht nur für den Frühlingsbeginn, sondern auch ganz allgemein für Freude, Versöhnung, Zusammenhalt steht - und: für die Chance, Freundschaften oder Verbindungen wiederzubeleben.

 

Aus meiner Sicht ein guter Anlass für ein Wirtschaftsforum – zumal in diesen unruhigen Zeiten!

 

Wir stehen einer – leider wieder wachsenden - Vielzahl von Krisen um den Erdball gegenüber, die, insbesondere für meine Generation, beispiellos in ihrer Dichte und in ihrer schockierenden Gewalt scheinen. Die Überschriften, die Sie in den Zeitungen dieser Tage lesen, sind erschreckend genug: die Gewalt im Nahen Osten, Syrien, Libyen, dem Irak, der Terror von Boko Haram in Afrika, aber auch direkt vor unserer Haustür Russlands Annexion der Krim und der Separatismus in der östlichen Ukraine, der durch die russische militärische Unterstützung geschürt wird, kennzeichnen eine gefährliche Eskalation.

 

Deutschland ist mit dem Rest der Welt wie wenige andere Länder verbunden.

 

Verbunden nicht nur durch Handel, Ströme von Waren- und Kapital, sondern auch durch einen rasant gewachsenen Datenfluss und den damit verbundenen Informations-austausch; stärker denn je verbunden aber auch – und das scheint mir fast das Wichtigste – durch die Ländergrenzen überschreitende Mobilität unserer Bürger.

 

Das ist der Grund, warum wir Deutsche, unser Wohlstand und unsere Sicherheit - mehr als die der meisten anderen Länder - von einer regelbasierten und friedlichen internationalen Ordnung beeinflusst werden. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, die globale Entwicklung nachhaltig zu gestalten und auch für zukünftige Generationen die Chancen auf ein gutes Leben zu sichern. Es kommt also darauf an, ökologisch verträgliche, breitenwirksame und marktwirtschaftliche Wachstumsstrategien durchzusetzen und weltweit nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster zu etablieren sowie Einkommenschancen fair und gerecht zu verteilen.

 

Nur auf diese Weise kann die Integration der sozialen, ökonomischen und ökologischen Dimension von Nachhaltigkeit erreicht werden.

 

So steht jedes Land der Welt vor der – durchaus schwierigen – Aufgabe, die nationale Wirtschaft bestmöglich zu entwickeln, um die gleichberechtigte Teilhabe jedes Bürgers an wirtschaftlicher Prosperität zu ermöglichen. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung, um sozialen Spannungen den Nährboden zu entziehen. Kein Land kann in heutiger Zeit eine Wirtschaftsentwicklung ohne Beachtung und Nutzung der internationalen Arbeitsteilung bewerkstelligen.

 

Deshalb kommt der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Ländern eine wachsende Bedeutung zu.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

für die Bundesregierung kann ich hier versichern, dass wir großes Interesse, aber auch große Möglichkeiten haben für den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit den Ländern der Welt. Dies gilt auch für die heute hier vertretenen Länder, in denen das Nowruz-Fest begangen wird!

Die Bundesregierung stellt dafür das breite Instrumentarium der Außenwirtschaftsförderung zur Verfügung:

  •  Die deutsche Wirtschaft wird bei ihren Aktivitäten auf ausländischen Märkten an 120 Standorten in 80 Ländern weltweit durch Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen unterstützt. Diese Einrichtungen setzen sich für die Interessen der Wirtschaft Deutschlands und des jeweiligen Sitzlandes ein und fördern den Wirtschaftsverkehr in beiden Richtungen mit umfangreichen Serviceleistungen. Sie sind damit ein wichtiges Bindeglied zwischen den Wirtschaftsakteuren unserer Länder und ergänzen wirkungsvoll unsere diplomatischen Vertretungen.
  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie pflegt mit Gemischten Wirtschaftskommissionen und Kooperationsräten den regelmäßigen Dialog mit den Partnerinstitutionen, um insbesondere die Rahmenbedingungen für den Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu gestalten.
  • Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt mit Exportinitiativen kleine und mittlere Unternehmen dabei, sich international zu positionieren. Dazu zählen auch die "Maßnahmen zur Erschließung von Auslandsmärkten für kleine und mittlere Unternehmen des produzierenden Gewerbes und für Dienstleister". Die Exportinitiativen decken die Bereiche Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Gesundheitswirtschaft und Sicherheitstechnologie ab – Bereiche, in denen es gerade in den Ländern, denen die heutige Festveranstaltung unsere geschätzte Aufmerksamkeit gilt – besonders große Potenziale einer Zusammenarbeit gibt.
  • Die Bundesregierung unterstützt deutsche Unternehmen aller Branchen sowie Banken bei der Umsetzung und Finanzierung von internationalen Projekten. Dazu zählen die Übernahme von Bundesgarantien für deutsche Direktinvestitionen im Ausland sowie von Exportkreditgarantien (Hermes-Bürgschaften) zur Absicherung politischer Risiken.
  • Durch den Abschluss bilateraler Investitionsförderungs- und -schutzverträge mit Entwicklungs- und Schwellenländern wurden zunächst stabile Rahmenbedingungen, vor allem jedoch mehr Sicherheit für deutsche Direktinvestitionen im Ausland geschaffen. Diese Instrumente stehen auch Ihren Ländern zur Verfügung.

Einzige Ausnahme ist Iran. Hier hoffen wir auf einen positiven Abschluss der Atomverhandlungen. Dies würde es uns ermöglichen, die Bereitstellung des Instrumentariums der Außenwirtschaftsförderung auch für den Iran zu prüfen.

 

Sie sehen: Ein breiter Strauß an Förderungsinstrumenten steht Ihnen zur Verfügung. Deshalb der Appell an die hier vertretenen kleinen und mittleren Unternehmen: Nutzen sie sie in ihrem eigenen Interesse, aber auch im Interesse der Partnerländer.

 

Gerade der deutsche Mittelstand – als Rückgrat der deutschen Wirtschaft – kann und will einen Beitrag zur Entwicklung der Volkswirtschaften der Partnerländer leisten. Deutsche Unternehmen können mit Technologie und Ausrüstung den Aufbau einer wettbewerbsfähigen Industrie und eines leistungsstarken Dienstleistungssektors unterstützen. Deutsche Ingenieurleistungen können bei der Planung einer hochwertigen Infrastruktur hilfreich sein.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

bevor ich zum Abschluss komme, kann und darf ich es nicht versäumen, der Freien und Hansestadt Hamburg zur Entscheidung des Deutschen Olympischen Sportbunds, mit Hamburg als Austragungsort für die Olympischen Spiele ins Rennen zu gehen, zu beglückwünschen! Wie auch immer die Entscheidung am Ende ausgehen wird: Hamburg und seine Umlandregionen werden davon sicher profitieren!

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Damit bin ich wieder am Ausgangspunkt: dem Nowruz-Wirtschaftstag. Das heutige Fest vermag uns zu verbinden über geografische, kulturelle und religiöse Grenzen hinweg. Und es verbindet mit den Vorfahren, mit ihren Traditionen und ihren Hoffnungen, mit ihren Vorstellungen von der Welt und davon, wie wir Menschen zusammenleben sollten. Ein Fest, dessen Wurzeln über mehrere tausend Jahre zurückreichen – das ist etwas Kostbares in unseren rasanten Zeiten. Für die UNESCO gehört „Newroz“ – oder „Nouruz“, „Naurus“ oder wie es auch immer genannt wird – daher auch zum immateriellen Weltkulturerbe der Menschheit.

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Verlauf des Wirtschaftsforums und gute Gespräche, vor allem aber eine friedliche Feier dieses Festes (Wirtschaftstag!). 

Botschafter a.D. Volker Schlegel, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), Nordrhein-Westfalen

Nowruz Fest Hamburg

 

Importance of links between all those N. countries as a bridge between Asia and the western world:

 

Difficult:

N. has been existing for more than 3000 years

 

It is celebrated – sometimes in different forms - by approximate ca. 300 Mio people very many different aspects I will concentrate my address on some of them

 

But let me start - what N. means:

word N. comes from Pahlavi language:

  • new day

 

At the same time it means:

  • feast of community and life
  • victory of light over darkness
  • victory of good over evil
  • of springtime over winter season

 

Like many very old festivities: different myths.

 

  • Iran: victory of Djam over demons
  • Kurds celebrate victory of Kawa over dragon king Dahak

or:

  • Merge of plants Mischi and Mischiyane: creating the first human being

Special importance of N. acknowledged by UN:

15. May 2010 General Assembly acknowledged N. as an important feast

A lot of details involved:

  • exact timing
  • special food, which is served (Haft Sin)
  • figures, who perform
  • different ways of celebration

 

I will concentrate my remarks on some aspects of geo-political dimension: in global trading system and political world: Tendancy to develop in different ways, near failure of WTO reform (more than 10 years) interests of all parties involved too different result of that frustration: bilateral trade agreements EU – concluded with Korea, Canada, negotiations with Japan, US (TTIP) US with Asian Pacific region simultaneously:

 

Building of trade and investment blocks

 

  • ASEAN, plus 3 , plus 6: biggest economic block worldwide
  • Naphta
  • not to forget: EU
  • new trend:

 

 

each of these entities with a kind of firewall around the respective block

common custom barriers against trade from outside

already today:

growth rates within ASEAN member states higher than trade between ASEAN and EU

 

Possibility:

the more integration inside those blocks

the stronger the protection against influence from outside

the higher the risk that the competition between those trading blocks could lead to a kind of trade disputes and conflicts

a trend we all cannot be interested in

our experience over a long period of time:

The freer the trading system, the higher the economic growth rates!

 

Similar trend in the field of politics:

 

 

The big players are getting more and more separate, acting alone, without taking in consideration the actual or future interests of others, conflicts cannot be solved any longer by cooperation, mutual common efforts f.e.: Syria, Sudan, Ukraine

 

The only way out:

Better mutual understanding of intercultural differences, different historical backgrounds, different mentalities. Here the Nowruz group of states, the Nowruz community with more than 300 Mio people could play an important role:

These 300 millions have at least some common ground, common cultural roots

These 300 mio people are on the other hand such a big community that they cannot be neglected by the other big players

How could that idea work in practical terms?

 

 

Best example:

Öcalan made use of a common understanding between hostile Nowruz states by issuing on the Nowruz day his call for peace and cooperation between Turkey and the Kurds.

And this call is understood by both sides !

The Nowruz community had over centuries close links to the trade on the silk roads and in so far a better understanding of the importance of the silk roads for linking continents together- They could again play a decisive role for a better cooperation in the global trading system and in settling political disputes,

perhaps sometimes better and more efficient than the UN, where the big powers are blocking each other – none of them would run the risk to loose face.

Let me conclude with the following statement:

In these days we all are watching with interest and sorrow the outcome of the negotiations between the E3 plus 3.

 

I sincerely hope that all the decision makers are aware of their historic responsibility and that they are strong enough in the interest of all people and nations involved.

 

To reach a mutual satisfying and long lasting agreement. All Nowruz states would benefit from such an agreement; It would be a new beginning a victory of good over bad, of light over darkness.

 

Such an agreement could be the basis for a new beginning for that part of our world and at the same encourage the Nowruz community to get engaged in a strong and positive way for world peace

Reden vor dem Iran Panel

Ali Eghbal, Präsident des BIU Bund Iranischer Unternehmer e.V.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrte Exzellenzen,

Sehr geehrte Vertreter der Politik und Wirtschaft,

 

eingangs möchte ich mich im Namen des BIU Bund Iranischer Unternehmer e. V. herzlich bei den anderen Mitveranstaltern dieses Nowruz-Tages, allen voran bei Herrn Honorarkonsul Kourosh Pourkian, für ihre Initiative und Engagement bzw. ihre Mitwirkung bedanken.

 

Das Nowruz-Fest als eines der ältesten Feste überhaupt, zelebriert den Frühlingsbeginn, sowie zugleich den Neubeginn des persischen Jahres.

Ähnlich wie beim christlichen Neujahrsfest ist es üblich, für das neu beginnende Jahr seine Wünsche zu äußern. Ich möchte daher diese Gelegenheit nutzen um für das neue Jahr meine Wünsche zum Ausdruck zu bringen.

 

Ganz im Sinne eines Neubeginns und Neuanfangs wünsche ich mir, dass es in absehbarer Zeit wieder eine Belebung der deutsch-iranischen Wirtschaftsbeziehungen geben wird. Deutschland war lange Zeit, wie von meinen Vorrednern bereits hingewiesen, einer der wichtigsten Handelspartner für den Iran. Die historisch gewachsenen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland sowie dem Iran haben nicht nur zu einer Annäherung beider Völker geführt, sondern zugleich ein Vertrauensverhältnis zwischen diesen beiden Ländern geschaffen, dass es zu bewahren und weiter auszubauen gilt.

Es ist daher wünschenswert, dass die unmittelbar bevorstehenden Gespräche in Lausanne zu einem positiven Ergebnis führen und der Konflikt um das iranische Nuklearprogramm friedlich beigelegt wird.

 

Es wäre ganz im Sinne des Nowruz-Gedankens als ein Fest der Begegnungen, Verständigung und Versöhnung, wenn er bei den bevorstehenden Verhandlungen als Vorbild dienen kann und es zu einer Einigung zwischen dem Iran und den Verhandlungspartnern P5+1 kommt, so dass auch der Iran wieder seinen ihm gebührenden Platz in der Weltgemeinschaft einnehmen und unbelastet mit sämtlichen Ländern der Völkergemeinschaft Beziehungen pflegen und Handel betreiben kann. Insbesondere wünsche ich mir, dass dabei der deutsch-iranische Handel wieder aufblüht.

Als Bund Iranischer Unternehmer e. V. sind wir bestrebt, auch unseren Beitrag zur Förderung der deutsch—iranischen Handelsbeziehungen zu leisten. Bisher war eine Mitgliedschaft in unserem Verein iranischen und iranisch-stämmigen Unternehmern vorbehalten. Kürzlich wurde unsere Satzung dahingehend geändert, dass nunmehr unser Verein sämtlichen Unternehmern, die im deutsch-iranischen Wirtschaftsverkehr tätig sind, offen steht. Daher freue ich mich, zukünftig auch Mitglieder anderer Nationalitäten zu begrüßen. Entsprechend der prächtig dekorierten traditionellen Nowrout-Tafel „Haft Sin“ wird unser Verein dadurch bunter und lebendiger. 

 

Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen ein frohes Nowruz-Fest.

Bahram Ardehali, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BIU Bund Iranischer

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrte Exzellenzen,

Sehr geehrte Vertreter der Politik und Wirtschaft,

 

eingangs möchte ich mich, auch im Namen des Bund Iranischer Unternehmer e. V. herzlich bei den übrigen Mitveranstaltern dieses Nowruz-Tages, allen voran bei Herrn Honorarkonsul Kourosh Pourkian bedanken. Diese Veranstaltung hat Hamburg zu einem Mittelpunkt des Nowruz-Festes werden lassen.

 

In Anbetracht der Reden meiner Vorredner, möchte ich nun zur Vermeidung von Wiederholungen nicht auf wirtschaftliche Themen eingehen, sondern stattdessen die kulturelle Bedeutung des Nowruz-Festes unterstreichen.

 

Das Nowruz-Fest wird bereits seit Jahrtausenden in vielen Ländern Zentralasiens, im Kaukasus sowie Teilen der Türkei gefeiert und läutet den Frühlings- und Jahresbeginn in den jeweiligen Ländern ein. Es steht für einen Neubeginn, den Sieg des Lichts über die Finsternis und von Gut über Böse. Der Winter verlässt und der Frühling beginnt, das Leben beginnt erneut zu blühen.

 

Längst ist die Bedeutung des Nowruz-Festes über die Region hinaus gewachsen. Bedeutende politische Entscheidungsträger nutzen das Nowruz-Fest als Gelegenheit, um ihre Botschaften an die jeweiligen Völker der Nowruz-Region schicken.

 

Es erfüllt mich als gebürtigen Hamburger mit Freude und Stolz, heute zu sehen, dass das Fest meiner Ahnen auch im Herzen Hamburgs im Beisein von wichtigen Entscheidungsträgern aus der lokalen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zelebriert wird und nicht mehr lediglich den Migrantengruppen mit einem entsprechenden kulturellen Hintergrund vorbehalten ist.

 

Dieser Umstand zeugt für die Offenheit Hamburgs sowie der Bundesrepublik Deutschland als multikulturelle Gesellschaft und ist zugleich ein Ausdruck für gegenseitige Toleranz und Respekt.

 

Als Deutsch-Iraner bin ich mit beiden Kulturen aufgewachsen. Auf der Liste der Feiertage war für mich das Nowruz-Fest ebenso fest verankert, wie beispielsweise das Weihnachtsfest.

 

Es ist wünschenswert, dass diese nunmehr zu einer kleinen Hamburger Tradition gewordene Veranstaltung auch künftig fortgesetzt wird und sich auch in Zukunft einer breiten Teilnahme erfreut. Ebenso ist es wünschenswert, dass das Nowruz-Fest als ein gesetzlicher Feiertag in Deutschland anerkannt wird und somit den Platz bekommt, der ihm gebührt. Denn längst ist das Nowruz-Fest von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt worden.

 

Ich wünsche Ihnen allen ein gesundes, erfolgreiches und glückliches neues persisches Jahr und ebenso noch viel Freue bei der heutigen Veranstaltung.

 

Nowruzetun piruz, har ruzetan nowruz!